Ein Baum für die innere Mitte und Baum des Jahres

Ein Baum für die innere Mitte und Baum des Jahres

Die Rotbuche – Fagus sylvestris

Einer der bekanntesten und präsentesten Bäume, nicht nur weil der häufigste Laubbaum Mitteleuropas.

Wer hat als Kind nicht mit Bucheckern gespielt, sie auch mal probiert -Buchenkeimlinge sind leckere und stärkende Salatbeigabe-
oder beim Hinsetzen im Wald die pieksende Hülle gespürt?

Das sind sehr reale haptische Erfahrungen, doch da ist noch weit mehr zu erforschen über die „Mutter des Waldes“ als besten Humusbildner und Nährbaum von Tier und Mensch mit viel Eiweiß und 50 % igem Ölgehalt.

Der Buchenwald als Ganzes bildet schon eine eigene geschlossene Welt, da in ihrem Schatten wenig andere Pflanzen gedeihen wie Eibe oder Stechpalme; „nur“ ein Teppich von Buschwindröschen und Himmelsschlüsseln vor der Laubentfaltung.

Was aber passiert, wenn sie mal als Solitär mit 40 Meter Höhe steht?
Der einzelne Baum handelt entsprechend:
Eine schon von weitem erkennbare mächtige geschlossene Halbkugel bildet sie, die beim Verweilen unter ihr einen geborgenen schützenden Eigenraum bietet, eben zu ihrem eigenen Schutz der lichtempfindlichen Stammrinde die Äste bis auf den Boden wachsen lässt.

Mancher, wer eher Weite und Ausdehnung braucht zu finden beim Ahorn, fühlt sich dort dann aber auch eingeengt, denn die Kräfte sind schon sehr stark zusammenziehend, verdichtend, konzentrierend.
Die saturnischen Kräfte zeigen sich auch im hochaufstrebenden, zentralen Stamm, der den Charakter der Buche prägt, in den kleinen Blättern, den stacheligen Fruchtbechern, im langsamen Wachstum und dichtem hartem Holz.
Aber nicht sehr dauerhaftem Holz, da Gerbsäure und Harze fehlen und sie fast komplett aus Zellulose besteht.
Was sich in dem energiereichsten Holz mit größtem Quell- und Schwundmaß spiegelt, weshalb es großartig für Dübel bei Holzbauten ohne Leim eingesetzt werden kann.

Und die Rinde wächst mit und schließt den Stamm bis ins Alter von maximal 300 Jahren wie eine enge Hülle von der Außenwelt ab.

Im Medizinischen wird die kühlende, zusammenziehende Wirkung z.B. als Tee zum Fieber senken und entzündungshemmend verwendet und die Bachblüte kann Engstirnigkeit und intolerante Zustände aufsprengen und aber auch die Fähigkeit von Beharrlichkeit erneuern.

Hier kommen wir zum geistigen Geschenk der Buche, die eigene Mitte zu finden, in sich stark zentriert zu sein, sich selber zu nähren und dann auch mit sozialer Kompetenz zu geben.

 

 

Susanne Schlemmer

Raum-Expertin, Feng-Shui-Beraterin, Geomantin, Transformations-Therapeutin, Umwelt-Zahnärztin, Baubiologin Über mich